Mittwoch, 17. Januar 2024
Vorsatz
Für das neue Jahr und aus gegebenem Anlaß habe ich mir vorgenommen, ab jetzt nur noch mit erwachsenen MENSCHEN zu reden!
Der Hl. Bruno von Köln zog sich im 11. Jh. mit einigen Gefährten in die Einsamkeit der Berge in den französichen Alpen zurück, um zu schweigen, zu arbeiten und zu beten, weil er es leid war, "tauben Ohren" zu predigen. ...
Mitte des 20. Jahrhunderts schrieb der französiche Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry im ersten Kapitel seines Kleinen Prinzen: "Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und für die Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer wieder erklären zu müssen. ... Ich bin viel mit Erwachsenen umgegangen und habe Gelegenheit gehabt, sie ganz aus der Nähe zu betrachten. Das hat meiner Meinung über sie nicht besonders gut getan. Wenn ich jemanden traf, der mir ein bißchen heller vorkam, versuchte ich es mit meiner Zeichnung Nr. 1, die ich gut aufbewahrt habe. Ich wollte sehen, ob er wirklich etwas los hatte. Aber jedesmal bekam ich zur Antwort: »Das ist ein Hut.« Dann redete ich mit ihm weder über Boas, noch über Urwälder, noch über die Sterne. Ich stellte mich auf seinen Standpunkt. Ich sprach mit ihm über Bridge, Golf, Politik und Krawatten. Und der große Mensch war äußerst befriedigt, einen so vernünftigen Mann getroffen zu haben. Ich blieb also allein, ohne jemanden, mit dem ich wirklich hätte sprechen können, ..."
Ich habe für mich also gewissermaßen jetzt einen mittleren Weg gewählt! Ich spreche zwar, aber unverstellt und nur noch mit erwachsenen MENSCHEN – oder mit Kindern was, genau besehen, das selbe ist. ...
Was bedeutet "erwachsen" bzw. "Erwachsener" (für mich)?
Das sind MENSCHEN, die gelernt haben – oder sich wenigstens darum bemühen, sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen (vgl. Immanuel Kant, "Was ist Aufklärung?")
MENSCHEN, die sich aus allgemein zugänglichen (möglichst reinen) Quellen (und soweit ihnen möglich, umfänglich) informieren und die ihr Denken, Trachten, Reden und Handeln am Gemeinwohl orientieren und – wenn nötig – sich ihm unterordnen.
MENSCHEN, die an Wahrhaftigkeit, sowie Recht und Gerechtigkeit gebunden sind.
MENSCHEN, die ihre Grenzen kennen und die nicht über Dinge räsonieren und schwadronieren, von denen sie (absolut) keine Ahnung haben.
MENSCHEN, die sich nicht mit Halbwissen begnügen.
MENSCHEN, die lösungsorientiert denken und handeln.
MENSCHEN, die den Dingen auf den Grund gehen wollen und die an Erkenntnis interessiert sind! Die nach den besten Lösungen suchen und darum ringen.
MENSCHEN, die immer nach einer Lösung suchen, die - nach menschlichem Ermessen - sich auch in sieben Generationen noch als optimal (oder zumindest nahe daran) erweist bzw. erweisen kann.
MENSCHEN, die nach den vier klassischen und, wenn sie vollkommen sein wollen, auch noch nach den drei christlichen Tugenden streben!
MENSCHEN, die sich immer nur an anderen MENSCHEN orientieren, die klüger sind als sie selbst!
MENSCHEN, deren "ja" ein "Ja" ist und "nein", ein "Nein".
MENSCHEN, auf deren Wort man sich verlassen kann. Mit denen man verhandeln kann und die sich an gegenseitig geschlossene Verträge und gegebene Absprachen halten.
MENSCHEN, die achtsam sind.
MENSCHEN, die sehen und hören können! ... und sich das nicht nur einbilden!
...
Zitate
[→] Kritik von Leuten über zwölf interessiert mich überhaupt nicht. [Enid Blyton (1897 - 1968)]
[→] Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. [Gustave Le Bon (1841 - 1931), franz. Arzt und Soziologe, Begründer der Massenpsychologie]
Quelle: Le Bon, Psychologie der Massen (Psychologie des foules), 1895, deutsch von Rudolf Eisler, Leipzig 1912
Der Hl. Bruno von Köln zog sich im 11. Jh. mit einigen Gefährten in die Einsamkeit der Berge in den französichen Alpen zurück, um zu schweigen, zu arbeiten und zu beten, weil er es leid war, "tauben Ohren" zu predigen. ...
Mitte des 20. Jahrhunderts schrieb der französiche Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry im ersten Kapitel seines Kleinen Prinzen: "Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und für die Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer wieder erklären zu müssen. ... Ich bin viel mit Erwachsenen umgegangen und habe Gelegenheit gehabt, sie ganz aus der Nähe zu betrachten. Das hat meiner Meinung über sie nicht besonders gut getan. Wenn ich jemanden traf, der mir ein bißchen heller vorkam, versuchte ich es mit meiner Zeichnung Nr. 1, die ich gut aufbewahrt habe. Ich wollte sehen, ob er wirklich etwas los hatte. Aber jedesmal bekam ich zur Antwort: »Das ist ein Hut.« Dann redete ich mit ihm weder über Boas, noch über Urwälder, noch über die Sterne. Ich stellte mich auf seinen Standpunkt. Ich sprach mit ihm über Bridge, Golf, Politik und Krawatten. Und der große Mensch war äußerst befriedigt, einen so vernünftigen Mann getroffen zu haben. Ich blieb also allein, ohne jemanden, mit dem ich wirklich hätte sprechen können, ..."
Ich habe für mich also gewissermaßen jetzt einen mittleren Weg gewählt! Ich spreche zwar, aber unverstellt und nur noch mit erwachsenen MENSCHEN – oder mit Kindern was, genau besehen, das selbe ist. ...
Was bedeutet "erwachsen" bzw. "Erwachsener" (für mich)?
Das sind MENSCHEN, die gelernt haben – oder sich wenigstens darum bemühen, sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen (vgl. Immanuel Kant, "Was ist Aufklärung?")
MENSCHEN, die sich aus allgemein zugänglichen (möglichst reinen) Quellen (und soweit ihnen möglich, umfänglich) informieren und die ihr Denken, Trachten, Reden und Handeln am Gemeinwohl orientieren und – wenn nötig – sich ihm unterordnen.
MENSCHEN, die an Wahrhaftigkeit, sowie Recht und Gerechtigkeit gebunden sind.
MENSCHEN, die ihre Grenzen kennen und die nicht über Dinge räsonieren und schwadronieren, von denen sie (absolut) keine Ahnung haben.
MENSCHEN, die sich nicht mit Halbwissen begnügen.
MENSCHEN, die lösungsorientiert denken und handeln.
MENSCHEN, die den Dingen auf den Grund gehen wollen und die an Erkenntnis interessiert sind! Die nach den besten Lösungen suchen und darum ringen.
MENSCHEN, die immer nach einer Lösung suchen, die - nach menschlichem Ermessen - sich auch in sieben Generationen noch als optimal (oder zumindest nahe daran) erweist bzw. erweisen kann.
MENSCHEN, die nach den vier klassischen und, wenn sie vollkommen sein wollen, auch noch nach den drei christlichen Tugenden streben!
MENSCHEN, die sich immer nur an anderen MENSCHEN orientieren, die klüger sind als sie selbst!
MENSCHEN, deren "ja" ein "Ja" ist und "nein", ein "Nein".
MENSCHEN, auf deren Wort man sich verlassen kann. Mit denen man verhandeln kann und die sich an gegenseitig geschlossene Verträge und gegebene Absprachen halten.
MENSCHEN, die achtsam sind.
MENSCHEN, die sehen und hören können! ... und sich das nicht nur einbilden!
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Zitate
[→] Kritik von Leuten über zwölf interessiert mich überhaupt nicht. [Enid Blyton (1897 - 1968)]
[→] Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. [Gustave Le Bon (1841 - 1931), franz. Arzt und Soziologe, Begründer der Massenpsychologie]
Quelle: Le Bon, Psychologie der Massen (Psychologie des foules), 1895, deutsch von Rudolf Eisler, Leipzig 1912
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