Mahatma Gandhi

Quelle: Wikipedia
Mohandas Karamchand Gandhi (Gujarati: મોહનદાસ કરમચંદ ગાંધી, Hindi: मोहनदास करमचंद गांधी Mohandās Karamchand Gāndhī; genannt Mahatma Gandhi; * 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat; † 30. Januar 1948 in Neu-Delhi, Delhi) war ein indischer Rechtsanwalt, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist.

Zentrale Mittel seiner Unabhängigkeitsbeweg waren: Gewaltfreier Widerstand, ziviler Ungehorsam, Nicht-Zusammenarbeit und Hungerstreik, die in seiner Grundhaltung Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, verankert waren. Dies umfasst neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle (Bedürfnislosigkeit) und Selbstbestimmung bedeutet.

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[→] 8.10.2023 | https://de.rt.com/meinung/182513-vater-nation-mahatma-gandhis-enkelin [!!!]

[→] s. a. hier im Blog : 70. Todestag von Mahatma Gandhi




Zitate

[→] Zivi­ler Unge­hor­sam wird zur hei­li­gen Pflicht, wenn der Staat den Boden des Rechts ver­las­sen hat.
→ vgl. : Wikipedia : Ziviler Ungehorsam

[→] Es ist besser für uns, wenn das Leben spricht, nicht unsere Worte.

[→] Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

[→] Gründe deine Meinung nicht auf die Ansichten anderer. Unabhängig für sich zu denken, ist ein Zeichen von Furchtlosigkeit.

[→] Nicht-Zusammenarbeit: Dieser gewaltfreie Kampf kann als ein Vorgang der Reinigung beschrieben werden; denn die zugrundeliegende Vorstellung ist, daß eine Nation ihre Freiheit durch ihre eigene Schwäche verliert, und wir finden, daß wir unsere Freiheit wiedergewinnen, sobald wir unsere Schwächeanwandlungen abschütteln. Schließlich kann kein Volk auf Erden unterjocht werden, ohne das es freiwillig oder unfreiwillig daran mitwirkt. Es bedeutet unfreiwillige Mitwirkung, wenn man sich aus Furcht vor möglichem körperlichen Schaden einem Tyrannen oder Despoten unterwirft. (The Nation's Voice, Sept. - Dez. 1931)

[→] Der Begriff Satyagraha wurde von mir in Süd-Afrika geprägt, um die Kraft zum Ausdruck zu bringen, welche die Inder dort volle acht Jahre lang gebraucht haben, und er wurde geprägt, um ihn von der Bewegung zu unterscheiden, die damals in Großbritannien und Süd-Afrika unter dem Namen Passiver Widerstand aktiv war.
Seine ursprüngliche Bedeutung ist Festhalten an der Wahrheit; darum: Kraft der Wahrheit. Ich habe ihn auch Kraft der Liebe oder Seelenkraft genannt. In der Anwendung von Satyagraha entdeckte ich im frühesten Stadium, daß Wahrheitssuche nicht zuläßt, dem Opponenten Gewalt zuzufügen, sondern daß er mit Geduld und Sympathie von seinem Irrtum abgebracht werden muß. Denn was dem einen Wahrheit zu sein scheint, kann dem anderen Irrtum sein. Und Geduld bedeutet eigenes Leiden. So kam es, daß die Lehre Verteidigung der Wahrheit bedeutet, nicht indem dem Opponenten Leid zugefügt wird, sondern man selbst leidet. (Young India, 14. Januar 1920)

[→] Dies ist die Schönheit von Satyagraha. Sie kommt zu Dir, Du mußt nicht ausziehen, um nach ihr zu suchen... Die Wahrheit (satya) setzt Liebe voraus, und Festigkeit (Agraha) zeitigt Kraft und ist daher gleichbedeutend mit dieser. Deshalb gab ich der indischen Freiheitsbewegung den Namen Satyagraha, das heißt, die Kraft, die aus Wahrheit und Liebe geboren ist oder aus der Gewaltfreiheit. (Satyagraha in Süd-Afrika, Einleitung, Kap. 12)

[→] Nur diejenigen können zivilen Ungehorsam leisten, die willigen Gehorsam selbst gegenüber unbequemen Gesetzen des Staates bejahen, solange diese nicht ihr Gewissen oder ihre Religion verletzen und die bereit sind, gleichermaßen willig, die Strafe für zivilen Ungehorsam auf sich zu nehmen. Ungehorsam, der zivil sein soll, muß vollkommen gewaltfrei sein, wobei das zugrundeliegende Prinzip darin besteht, daß der Gegner durch Leiden, d.h. durch Liebe gewonnen werden soll. (Young India, 3. November 1921)

[→] Die Welt von morgen wird eine, ja muß eine Gesellschaft sein, die sich auf Gewaltfreiheit gründet. Das ist das erste Gesetz; aus diesem werden alle anderen guten Taten hervorgehen. Dies mag ein entferntes Ziel sein, ein unpraktisches Utopia. Aber es ist nicht im geringsten unerreichbar, da man dafür hier und jetzt arbeiten kann. Ein Einzelner kann den Lebensstil der Zukunft praktizieren - den gewaltfreien Weg -, ohne auf andere warten zu müssen. Und wenn es ein Einzelner kann, können es nicht auch Gruppen, ganze Nationen? Die Menschen zögern oft, einen Anfang zu machen, weil sie fühlen, daß das Ziel nicht vollständig erreicht werden kann. Diese Geisteshaltung ist genau unser größtes Hindernis auf dem Weg zum Fortschritt, ein Hindernis, das jeder Mensch, sofern er nur will, aus dem Weg räumen kann. (Harijan, 10. Februar 1946)

[→] Es gibt keinen Gandhismus, und ich will keine Sekte hinterlassen. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, irgendein neues Prinzip oder eine neue Lehre gefunden zu haben. Ich habe lediglich in meiner eigenen Art versucht, die ewigen Wahrheiten auf unser tägliches Leben und seine Schwierigkeiten anzuwenden... Die Meinungen, die ich mir gebildet habe, und die Folgerungen zu denen ich gekommen bin, sind nicht endgültig. Vielleicht verändere ich sie morgen schon. Ich habe der Welt nichts Neues zu lehren. Wahrheit und Gewaltfreiheit sind so alt wie die Berge. Alles, was ich getan habe, ist, daß ich versuchte, in beidem Experimente auf einer möglichst weiten Basis durchzuführen. Dabei habe ich mich manchmal geirrt, und ich habe von meinen Fehlern gelernt. So wurden das Leben und all seine Probleme für mich zu Experimenten in der praktischen Anwendung von Wahrheit und Gewaltfreiheit. (Harijan, 28. März 1936)

[→] Das Mittel mag einer Saat verglichen werden, einem Baum das Ziel; und es gibt genau den gleichen unverletzlichen Zusammenhang zwischen dem Mittel und dem Ziel, wie es ihn zwischen der Saat und dem Baum gibt." (Hind Swaraj, Kapitel 16)

[→] Ich möchte mein Haus nicht von Mauern umgeben und die Fenster verriegelt wissen. Ich will, daß die Kulturen aller Länder mein Haus so frei wie möglich umwehen, aber ich will auch nicht von ihnen fortgeweht werden. Mahatma Gandhi, Young India, 1921

[→] GEBET ist das einzige Mittel, um Ordnung, Frieden und Ruhe in unser tägliches Handeln zu bringen.


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